Um die Haushaltskasse ein wenig aufzustocken, musst Du Dir nicht unbedingt einen zweiten Job suchen. Solange Du einen Internetanschluss hast, stehen Dir zahlreiche Wege offen, online Geld zu verdienen – oder Dein Geschäft online zu vermarkten. Wir haben ein paar gute Beispiele für Dich gesammelt.

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Vorab: Muss ich Steuern auf meine Nebeneinkünfte zahlen?

Das kommt ganz darauf an, wie viel Geld Du mit Deinem Nebengeschäft verdienst. In Deutschland hat jeder einen jährlichen Steuerfreibetrag von 9.984 Euro – Ehepaare haben doppelt so viel. Bis zu diesem Betrag musst Du keine Steuern bezahlen. Sobald Du mehr verdienst allerdings schon, denn dann fällt die Einkommenssteuer an.

Das bedeutet, dass du ggf. eine Steuererklärung machen musst. Aber keine Sorge: Mittlerweile geht das auch mit Steuer-Softwares. Du musst nicht unbedingt zu einem Steuerberater.

1. Teile Deine Meinung

Es gibt Websites, auf denen Du für Deine Meinung bezahlt wirst – von der neuesten Fernsehserie bis hin zu Shampoo oder Hundefutter. Um loszulegen, melde Dich bei Test- und Umfrageseiten wie TrendsetterClub, empfohlen.de oder Swagbucks an. Sobald Du Mitglied bist, erhältst Du Informationen über die Umfragen, für die Du in Frage kommst, und über die Höhe der Vergütung.

Fokusgruppen sind eine andere Option. Sie gehen mehr in die Tiefe und erfordern in der Regel eine persönliche Teilnahme an einer Sitzung. Sie können aber gut bezahlt werden. Focusgroups.io oder mymarktforschung.de sind mögliche Anlaufstellen.

2. Erziele passives Einkommen

Bei passivem Einkommen musst Du nicht ständig Zeit oder Geld aufwenden. Mit Investitionen an der Börse kannst Du beispielsweise passives Einkommen erzielen. Dafür brauchst Du allerdings eine langfristige Anlagestrategie – und natürlich kann es sein, dass Du weniger rausbekommst, als Du reingesteckt hast.

Es gibt zudem einen großen Hype um Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum. Überlege es Dir aber zweimal, ob Du darin investieren möchtest, und informiere Dich ausreichend, bevor Du auf den beliebten Krypto-Zug aufspringst.

Du kannst mit diesen virtuellen Währungen zwar sehr viel Geld verdienen, aber auch sehr viel verlieren. Außerdem sind sie oft unbeständig und bieten Angriffsfläche für Betrüger. Netflix hat im Frühjahr 2022 einen Dokumentarfilm über einen besonders prekären Fall veröffentlicht (Trust No One: Die Jagd nach dem Krypto-König).

3. Werde ein virtueller Tutor

Ein Nebenjob als virtueller Tutor eignet sich oft für Studenten, die Schülern oder anderen Studenten helfen möchten. Durch die Pandemie ist Lernen aus der Ferne alltäglicher geworden, was es Dir vereinfacht, Nachhilfe virtuell anzubieten.

Je nachdem, wie gut Deine Noten sind und wie viel Erfahrung Du mitbringst, kannst Du unterschiedlich viel Geld verlangen – meist jedoch unter 50 Euro die Stunde. Plattformen wie Abacus, Schülerhilfe, Superprof oder Studienkreis können Dir dabei helfen, Deinen Service bekannter zu machen.

4. Vermiete Deinen Parkplatz

Wenn Du in der Nähe eines Bahnhofs, Fußballstadions oder Stadtzentrums wohnst, kannst Du mit der Vermietung Deines Parkplatzes ein regelmäßiges Einkommen erzielen. Du kannst Deinen Parkplatz stundenweise, täglich, wöchentlich oder sogar monatlich vermieten.

Wichtig ist, dass Du Dich im Vorfeld darüber informierst, ob Du den Parkplatz überhaupt vermieten darfst. Bist Du selbst Eigentümer, ist das in der Regel gar kein Problem. Bist Du hingegen Mieter, musst Du zuvor mit Deinem Vermieter abklären, ob er mit der Untervermietung des Parkplatzes einverstanden ist.

5. Nutze Cash-Back-Websites

Wenn du über Cashback-Websites einkaufst, kann das mehrere hundert Euro pro Jahr ausmachen. Du meldest Dich bei einer Cashback-Website wie Mydealz oder Shoop an und suchst nach dem Online-Händler oder Unternehmen, bei dem Du einkaufen möchtest. Wenn das Unternehmen aufgelistet ist, klickst Du auf den Link, der Dich auf die Website des Unternehmens führt, die Deinen Besuch nachverfolgt. Dann schließt Du den Kauf wie gewohnt ab.

Bei Shoop gibt es zum Beispiel 1 Prozent beim Technikanbieter Cyberport, 3 Prozent beim Modehändler About You oder 4 Prozent bei Home24.

Die Auszahlung erfolgt dabei meist nicht sofort, sondern erst, wenn Du einen bestimmten Betrag zusammengespart hast.

6. Arbeite freiberuflich

Mit der zunehmenden Verbreitung der Telearbeit gibt es online eine große Auswahl an freiberuflichen Jobs. Eine gute Anlaufstelle sind Websites wie Fiverr oder Upwork. Zu den Angeboten für Freiberufler gehören Schreiben, Fotografieren, Buchhaltung, die Erstellung von Geschäftsplänen, Vertrieb und Marketing sowie Verwaltungsdienstleistungen.

Der erste Schritt besteht darin, Dich bei einem Anbieter anzumelden und Angaben zu Deinen Fähigkeiten und Erfahrungen zu machen. Danach kannst Du auf die von den Kunden ausgeschriebenen Aufträge bieten – oder darauf warten, dass Dich jemand anfragt. Es ist eine gute Idee, sich die Preise für die Projekte im Vorfeld anzusehen, um ein Gefühl für das richtige Preisniveau zu bekommen.

Möglicherweise musst Du Nachweise über Deine Arbeit vorlegen oder Dich einem Vorstellungsgespräch unterziehen. In manchen Fällen setzen sich die Kunden direkt mit Dir in Verbindung.

Die Freelance-Website ist für die Bezahlung verantwortlich – und verlangt meist eine Provision oder Gebühr für ihre Dienste. Du kannst Dein Profil ausbauen, indem Du Deine Kunden bittest, Dir Feedback zu abgeschlossenen Aufträgen zu hinterlassen.

7. Verkaufe Turnschuhe in limitierter Auflage

Turnschuhe haben sich von Funktionsschuhen zu begehrten Modeaccessoires entwickelt, da Unternehmen wie Nike und Adidas Modelle in limitierter Auflage herausbringen. Diese haben einen hohen Wiederverkaufswert, aber die Herausforderung besteht darin, sie überhaupt in die Hände zu bekommen.

Diejenigen, die bereit sind, Zeit und Ressourcen zu investieren, folgen großen Händlern wie Nike, Footlocker, Adidas oder Asphaltgold, um herauszufinden, wann und wo die begehrtesten Modelle erscheinen. Das Recht zum Kauf wird dann entweder verlost oder Du musst besonders schnell sein, um den Bestellprozess abschließen zu können.

Informiere Dich vorher darüber, welche Schuhe besonders begehrt sind und einen hohen Wiederverkaufswert haben. Schließlich muss sich die Arbeit für Dich auch lohnen. Zuletzt waren die Yeezy Boost 350 aus der Kollaboration von Adidas und Kayne West sowie die Off-White Sneaker aus der Kollaboration von Nike und Off-White sehr beliebt. Ein weiteres Modell von Nike sind die Nike Jordan 1 Retro, die erstmals 1984 erschienen und vom Basketballer Michael Jordan getragen wurden.

8. Verkaufe Stockfotos

Wenn Du ein gutes Auge für Fotos hast, könntest Du Dich im Verkauf von Stockfotos versuchen. Auf Websites wie Shutterstock und Getty Images kannst Du Fotos hochladen und erhältst eine kleine Vergütung, wenn sie verwendet werden.

Du könntest damit anfangen, Deine Nachbarschaft, Dein Essen und interessante Gebäude zu fotografieren, oder Du stellst einige Szenen zu Hause nach – beispielsweise eine Person beim Arbeiten am Laptop.

Wenn auf Deinen Fotos andere Personen oder deren Eigentum zu sehen sind, musst Du die Person oder den Eigentümer dazu bringen, ein Formular zur Freigabe zu unterschreiben. Dieses Formular, das Du leicht im Internet finden kannst, ist die schriftliche Erlaubnis für den Fotografen, die Bilder, die er von einer Person oder einem Grundstück macht, für kommerzielle Zwecke zu verwenden. Bestimmte Websites akzeptieren keine Uploads, wenn Du keine Freigabe hast.

Es gibt eine Vielzahl von Verwendungszwecken für Archivfotos, sodass die Möglichkeiten endlos sind. Es wird einige Zeit und Mühe kosten, eine profitable Bildersammlung aufzubauen, aber sobald Du das geschafft hast, hast Du passive Einnahmen generiert.

9. Fürs Gassigehen oder Tiersitten bezahlt werden

Du magst Tiere und gehst gerne spazieren? Dann ist Dog Walking vielleicht etwas für Dich. Du kannst Dich über Websites wie Betreut.de, Pawshake oder Rover anmelden.

Typische Angebote sind 30- bis 60-minütige Spaziergänge mit Hunden, Besuche bei jemanden zu Hause oder Urlaubsbetreuung. Preislich kannst Du Dich an anderen Angeboten orientieren. In der Regel wird auch eine Servicegebühr fällig – Rover zum Beispiel erhebt 25 Prozent Provision beim Sitter.

Erkundige Dich unbedingt im Vorfeld darüber, ob es für das Anbieten des Services irgendwelche Vorschriften gibt – oder Du bestimmte Erfahrungen mitbringen musst. Nicht, dass Du im Nachhinein Schwierigkeiten bekommst. Außerdem solltest Du Dich wirklich sicher im Umgang mit Tieren fühlen. Schließlich trägst Du die Verantwortung.

Wenn Du Dich lieber auf Katzen fokussierst, wirst Du bei Cat in a Flat fündig. Die Plattform funktioniert ähnlich wie die oben genannten und verlangt eine Gebühr von 19 Prozent vom Sitter.

10. Vermiete ein Zimmer oder sogar Dein Haus

Online-Vermietungsplattformen wie Airbnb und VRBO sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Sie ermöglichen es Immobilienbesitzern, Räume an Wohnungssuchende zu vermieten, von einzelnen Zimmern bis hin zu ganzen Häusern.

Die Gebühren variieren je nach Website, aber Airbnb verlangt von den Gastgebern 3 bis 4 Prozent des Buchungswerts und von den Gästen etwa 14 Prozent (einschließlich einer Reinigungsgebühr).

Es gibt eine Reihe wichtiger Punkte, die Du bei der Vermietung von Immobilien beachten musst, zum Beispiel die Bedingungen Deiner Hypothek und Deiner Hausratversicherung, die Frage, ob Du die Erlaubnis des Eigentümers brauchst (falls zutreffend) und spezielle Versicherungsanforderungen.

11. Verkaufe Deine Kunst auf Etsy

Etsy ist ein Online-Marktplatz, auf dem Menschen ihre (handgefertigten) Gegenstände verkaufen können. Er ist daher für diejenigen interessant, die mit ihrem Hobby Geld verdienen wollen. Allerdings dauert die Einrichtung etwas länger als bei eBay, da Du einen Shop erstellen und sichergehen musst, dass jedes Produkt eine ausführliche Beschreibung und qualitativ hochwertige Fotos hat.

2021 waren laut Etsy 90 Millionen aktive Käufer auf der Plattform unterwegs und während der Pandemie wurden vor allem Kleidung, Schmuck, Haushaltswaren und Handtaschen sehr beliebt.

Etsy erhebt eine Einstellgebühr von etwa 0,17 Euro pro Artikel sowie eine Transaktionsgebühr von 5 Prozent und eine Zahlungsbearbeitungsgebühr von 4 Prozent + 0,30 Euro. Du kannst Etsy auch dafür bezahlen, dass Deine Produkte im Internet breiter beworben werden – Werbegebühren belaufen sich auf 15 Prozent des Produktpreises.

12. Werde Blogger

Mit ein wenig Mühe kannst Du Deine Liebe zum Schreiben in ein monatliches Zusatzeinkommen verwandeln. Viele Blogger brauchen Hilfe bei der Erstellung von Inhalten für ihre Website und bezahlen Freiberufler für ein bestimmtes Thema. Du könntest versuchen, Deine Ideen bei Deinen Lieblingsbloggern einzubringen, oder eine Freiberufler-Website wie Fiverr nutzen, um Dich für aufgelistete Jobs zu bewerben und Deine Dienste anzubieten.

Viele Website-Besitzer suchen auf diesen Seiten auch nach Korrekturlesern, wenn Du also ein Auge für Details hast und die deutsche Rechtschreibung sowie Grammatik fehlerfrei beherrscht, kannst Du auch diese Dienste anbieten.

Obwohl Schreiben und Korrekturlesen sehr beliebt sind, kannst Du auf Seiten wie Fiverr fast jede Dienstleistung anbieten, vom Grafikdesign bis zum Transkribieren von Interviews.

Bedenke, dass die Website einen Anteil an Deinen Gewinnen einbehält, wenn Du Dich entscheidest, darüber Arbeit zu finden.

13. Kaufe Waren bei Auktionen

Es ist möglich und legal, gestohlene Waren zu kaufen. Die Polizei versteigert gestohlene Gegenstände (die sie nicht mit ihren rechtmäßigen Besitzern zusammenbringen kann). Auch Sachen aus Nachlässen oder von Pfändungen werden oft auktioniert. Websites dafür sind beispielsweise Zoll-Auktion oder Justiz-Auktion.

Das Angebot reicht von Schmuck über Fahrräder, Kameras und Werkzeugen bis hin zu Computern. Der Nachteil ist, dass Du die Gegenstände abholen oder einen Aufpreis für die Lieferung bezahlen musst.

Um bei Auktionen Geld zu verdienen, solltest Du darauf achten, die Produkte möglichst günstig zu erwerben, um sie gewinnbringend weiterverkaufen zu können.

14. Vermiete Deine Immobilie als Drehort

Du kannst Deine Wohnung oder Dein Haus als möglichen Drehort für Fotoshootings anbieten. Dafür musst Du nicht in einer Villa wohnen – auch normale Immobilien sind gefragt. Bessere Chancen hast Du, wenn Du in oder in der Nähe einer Großstadt wohnst und gute Parkmöglichkeiten anbieten kannst.

Die Dreharbeiten können zwischen ein paar Stunden und mehreren Monaten dauern. Dein Haus sollte in seinem ursprünglichen Zustand zurückgegeben werden, einschließlich einer vorübergehenden Renovierung, auch wenn Schäden auftreten können.

Es gibt verschiedene Agenturen, bei denen Du Dein Objekt anbieten kannst, darunter LocationRobot, Watchout oder Onlocation.

15. Verkaufe Domain-Namen

Die meisten Domainnamen werden für ein paar Euro verkauft – es gibt aber auch welche, die für Millionen von Euro den Besitzer wechseln. Beim Domain-Flipping kaufst Du einen Domainnamen so billig wie möglich und verkaufst ihn dann für mehr, als Du ursprünglich dafür bezahlt hast.

Wenn Du die Zeit zurückdrehen könntest, hättest Du den Domainnamen Cars.com kaufen sollen – laut GoDaddy ist er jetzt etwa 800 Millionen Euro wert.

Domain-Flipping ist kein Geld-Garant. Es kann genauso sein, dass die Domain, die Du gekauft hast, nie sonderlich begehrt sein wird. Außerdem sind die meisten guten Domains längst vergeben. Nutze die Option daher nur, wenn Du Dich in dem Bereich auskennst und ausreichend Geld zur Verfügung hast.

16. Werde Influencer

Nicht nur Prominente verdienen Geld mit Instagram – sogenannte Micro-Influencer sind ganz normale Menschen, die mit dem Erstellen und Teilen von Inhalten Geld verdienen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, eine (verhältnismäßig) große, engagierte und begeisterte Fangemeinde aufzubauen, die auf Deine Beiträge in den sozialen Medien mit Likes, Shares und Kommentaren reagiert.

Die meisten Social-Media-Influencer arbeiten zunächst mit Marken zusammen, indem sie deren Produkte bewerben und abbilden (was sie in der Regel kostenlos tun), bevor sie sich für Produktbeiträge auf Instagram und Facebook bezahlen lassen.

Für diese Art von Werbung gibt es allerdings Regeln – du musst Hashtags wie #ad verwenden, um deutlich zu machen, dass Du für Deine Posts bezahlt wirst.